Schulgeschichte - 40 Jahre Roda-Schule
Hier finden Sie in einer Rückschau - überwiegend zusammengestellt aus Beiträgen der Lokalpresse (AN/AZ) - den Hinweis auf das eine oder andere Ereignis aus 40 Jahren Roda-Schule - Geschichten aus der Schule - Geschichte einer Schule.
Als 1973 der Caritas Verband die 1969 in Herzogenrath eingerichtete Tagesbildungsstätte aufteilt, geht der Kindergartenteil nach Würselen-Euchen und wird dort der "Don-Bosco" Kindergarten. Der Kreis Aachen kauft 1974 das Gebäude der heutigen Roda-Schule von der Stadt Herzogenrath, renoviert den Altbau und ergänzt etwas später den Schulkomplex um die Klassenpavillons und das Werkstattgebäude.
Das ursprüngliche Gebäude an der Geilenkirchener Straße blickt auf eine lange Tradition zurück. Das Gebäude war - 1895 erbaut - zunächst die ehemalige Höhere (Knaben-)Schule der Stadt Herzogenrath. Ab 1924 erhielt die Schule die Anerkennung als Progymnasium. 1937 erfolgte die Grundsteinlegung für einen ersten großen Um- und Erweiterungsbau. Ab 1946 durften erstmals auch Mädchen die Schule besuchen. Zunächst war das Herzogenrather Gymnasium, zwischenzeitlich auch die Nadelfabrik Schmetz, im Gebäude untergebracht.
Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre wurde das Gebäude vom Caritasverband unter der Leitung von Frau Thomas als Tageseinrichtung für geistig behinderte Kinder und Jugendliche übernommen. 1973 übernahm Frau Meuter-Schröder die Einrichtung und leitete dann ein Jahr später die neu entstandene Sonderschule des Kreises Aachen.
Die Geburt der Roda-Schule!
1977 - Die ständig steigenden Schülerzahlen und die Raumnot im Hauptgebäude macht eine Erweiterung der Schule unbedingt notwendig. Mit dem Bezug des Fertigbauteils (Pavillons) finden 4 Klassen einen guten Arbeits- und Gruppenraum.
1978 - Zu Beginn einer langen Geschichte grundlegender Ausbau und Verschönerung unserer Schule:
- Renovierung von vier Klassen, aller Flure und des Tagesraumes
- Einrichtung der Versorgungsküche mir einer modernen Spülmaschine
- Einrichtung des Lehrerzimmers
- Einbau von Brandschutzmaßnahmen
- Einbau einer Pausenklingelanlage und einer Sprechanlage
- Gesamtanstrich der Schule von außen
- Einzäunung des Schulgeländes
- Anlegen von Parkplätzen
- Einrichtung der Werkräume
1980 - Projekt - "Werkstufen einrichten" - "Wir bauen unter Verwendung von Klassenzimmern eine Wohnung, richten sie ein und leben mit unserer Klasse darin." - Das Projekt findet Beachtung beim Fernsehen und wird vom WDR aufgenommen und im Rahmen der mehrteiligen Sendung "Entlassen aus der ..." in der ARD und im WDR ausgestrahlt.
1982 - "Wir backen unser eigenes Brot!" - Durch eine 6000,- DM Spende des Vereins zur Förderung behinderter Kinder und Erwachsener in Herzogenrath kann ein Backofen gebaut werden, der ab sofort den gesamten Brotbedarf der Roda-Schule abdeckt.
1983 - "Mit dem Roda- Express nach Heimbach " - Eine festtägliche Stimmung entfaltet sich im Herzogenrather Bahnhof, als der "Roda- Express" zu einer Sonderfahrt ins Eifelstädtchen Heimbach eingesetzt wird. Dann waren die Stunden freigegeben, den Ort zu erkunden, zu Wandern, Minigolf zu spielen ... Stete Erinnerung für die Heimbacher wird das Zughinweisschild "Roda- Express Herzogenrath- Heimbach" sein, das Bundesbahnpräsident Beck der Roda-Schule schenkt.
1984 - "Wir bekommen ein Luftkissen." - Ein Luftkissen vom Erlös des Oktoberfestes: Ein großer Erfolg ist das Oktoberfest nach bayrischer Art, das die beheimateten Vereine zugunsten der Roda-Schule veranstaltet. Von dem Gesamterlös (2406,11 DM) kann mit zusätzlicher Unterstützung des Fördervereins (plus 10.000,- DM) ein "Airtramp" angeschafft werden.
1985 - "Wir bauen einen Wasserfall." - Im Rahmen der Projektarbeit legen ältere Schülerinnen und Schüler zusammen mit Mitgliedern des Fördervereins in mühevoller Arbeit einen Wasserspielplatz an. Allein 60 Kubikmeter Beton müssen vergossen und etwa 400 Holzpalisaden umgesetzt werden. Durch eine großzügige Geldspende der Familie Gisela Herrmanns kann dieses Projekt umgesetzt werden.
1986 - "Wir gründen unsere Schulzeitung 'Der Rodafant'." - Er sitzt auf seinem breiten Hinterteil, den Rüssel fröhlich emporgereckt, das Maul zu einem breiten Grinsen verzogen und ist alles andere als ein gewöhnlicher Elefant: Er ist Namensgeber und Wappentier der neuen Schulzeitung der Roda-Schule. Und weil diese Schule in Herzogenrath steht, handelt es sich bei dem Rüsseltier nicht um einen "Ele-", sondern um einen "Rodafant".
1987 - "Schüler unserer Schule gestalten die Wände einer Tiefgarage." - Die Zeit der düsteren Tiefgaragen ist ein Ende angesagt. Seit Montag malen. streichen und zeichnen acht Schülerinnen und Schüler der Roda-Schule für ein farbenfrohes Parken im Untergeschoss der Parkpalette neben dem Rathaus. Den Gedanken der Aktion haben die Schülerinnen und Schüler wörtlich genommen; trübe Finsternis raus, Farbe verbirgt zukünftig den grauen Beton, im gemalten Urwald wird sich Mogli aus dem "Dschungelbuch" von Wand zu Wand schwingen, und für einen willkommenen Nebeneffekt sorgen. Die Aktion geht auf einen Beschluss des Würselener Rathausausschusses zurück.
"Wir richten einen Hühnerstall ein." - Jetzt gackern sie munter drauf los, die Hühner, die der Roda-Schule durch Mitglieder des "Geflügelzuchtvereins Merkstein 1924" und des "Geflügelzuchtvereins Eilendorf" für ein Projekt geschenkt wurden. Über mehrere Monate werken, klopfen und hämmern Schüler*innen, Lehrer*innen und der Hausmeister der Roda-Schule, um den Hühnerstall zeitig zum "Tag der offenen Tür" präsentieren zu können.
1988 - "Unsere große Zirkus- Show!" - Am Roda- Institut wird's Programm "gezaubert": Nur wenige Tage vor dem großen Auftritt zum "Tag der offenen Tür" laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Unter dem Motto "Wir zaubern" haben Pädagogen, Schülerinnen und Schüler bühnenreife Nummern für eine Zirkus- Show einstudiert... Der "Tag der offenen Tür" wäre nicht komplett, wenn nicht eine neue Errungenschaft präsentiert wird: Mit Hilfe des Schulträgers und des Fördervereins kann die Schule eine Druckerei einrichten. Nun wird die Schulzeitung selbst gedruckt und die Schüler können den "Rodafant" vom ersten Buchstaben bis zur Auslieferung selbst gestalten!
1989 - Sonderpreis für unsere Schulzeitung "Der Rodafant" - Die Roda-Schule gewinnt beim Wettbewerb für Schülerzeitungen einen Sonderpreis von 300,- DM.
1990 - Gründung des "Sonderpädagogischen Förderbereichs" - Schwerpunkt des "Tages der offenen Tür" bilden in diesem Jahr die sonderpädagogischen Maßnahmen zur Förderung der Schwerstbehinderten. Dieser Bereich wurde im Erdgeschoss der Schule erheblich erweitert und völlig neu gestaltet. Der Umbau war nur mit großer finanzieller Unterstützung des Vereins zur Förderung behinderter Kinder und Erwachsener in Herzogenrath möglich. Allein 40.000,- DM stammen aus Spendengeldern. Kernstück des neuen Therapiebereichs ist der Erlebnisraum. In heimeliger Atmosphäre sollen sich die Kinder hier so wohl fühlen, dass sie über die sinnliche Wahrnehmung langsam zu Bewegung oder Artikulation animiert werden...
"Partnerschaft zwischen der Woiwodschaft Jelenia Gora (Polen) und dem Kreis Aachen"- Die Roda-Schule schließt Partnerschaft zur Sonderschule "Specjalny Osrodek Szkolno- Wychowawczy" in Jelenia Gora (Polen).
1991 - Freundschaftsvertrag mit der Fachschule des Heeres - In der Lützow- Kaserne, der Fachschule des Heeres für Technik in Aachen, wird ein "Partnerschaftsvertrag" mit der Roda-Schule unterzeichnet. Seit 1987 hat die Ausbildungswerkstatt Heer der KFZ- Branche gute Kontakte zur Roda-Schule, denn Schülerinnen und Schüler der Roda-Schule leisten in der KFZ- Ausbildungswerkstatt ihre sechswöchige Berufspraxis ab.
1992 - Partnerschaft mit einer Förderschule in Belzig - Kollegen aus der ostdeutschen Kreisstadt hospitieren an der Roda-Schule, um sich weiter zu bilden. Die 21 Kollegen müssen beim Punkt Null anfangen: "Schwerstbehinderte galten in der früheren DDR als krank und wurden folglich in Krankenhäuser und Altenheime gesteckt. Schule gab es nicht" , schildert die Schulleiterin ...
1993 - "Wir gestalten unseren Schulhof." - Die Roda-Schule weiht den neu gestalteten Schulhof ein.
1994 - "Wir gestalten einen Erlebnisgarten." - "An der Entwicklung sind alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren Fähigkeiten beteiligt; das, was sie selber machen können, sollen sie auch selber machen." Dass mit dem Bau eigentlich erst nach den Osterferien begonnen wurde, ist kaum zu glauben, so viel Neues wurde in dieser relativ kurzen Zeit geschaffen: Ein Holzlaubengang, Biotope mit Brücke und Wasserfall, Kräuter- und Nutzgarten.
1995 - "Wir bauen ein Blockhaus." - Viel Platz bietet der neue "Klassenraum" der Roda-Schule. Schüler*innen und Lehrer*innen bauen es selbst neben dem Erlebnisgarten. 7000,- DM haben 300 Spender des Vereins zur Förderung behinderter Kinder und Erwachsener in Herzogenrath gegeben, um das Blockhaus zu finanzieren.
1996 - "Wir besuchen unsere Partnerklasse in Belzig." - Zu einem Besuch der ganz besonderen Art machen sich einige Schülerinnen und Schüler der Werkstufe auf den Weg nach Belzig. An die Roda-Schule wurde aufgrund bestehender Erfahrungen der Wunsch herangetragen, bei der Planung und Einrichtung einer Druckerei für die Werkstufen mit zu wirken. Da dies natürlich nicht in drei Tagen zu bewerkstelligen ist, wird eine Werkwoche beider Werkstufen durchgeführt. Gestaltet wird das Projekt nach dem Thema "Gemeinsam Handeln, voneinander Lernen - Zusammenwachsen."
1997 - "Jeder Mensch ist ein Künstler." - Kunstausstellung von Schülerinnen und Schülern in der Roda-Schule zum "Tag der offenen Tür": Man wandelt wie in einem Museum. Rechts und Links begegnen einem Bilder, Tonarbeiten, Stoffmalereien und Plastiken.
1998 - " 'Talker' ersetzt die fehlende Sprache." - Verein zur Förderung behinderter Kinder und Erwachsener in Herzogenrath hilft bei der Erstanschaffung so genannter "Sprachausgabegeräte" mit rund 10.000.- DM.
1999 - "Wir planen einen Erweiterungsbau." - Die Roda-Schule wird erweitert. Spatenstich erfolgt im Februar 2000. Die vorgeschlagene Maßnahme ist ein zweigeschossiger, voll unterkellerter Neubau als abgesetzter Anbau an die bestehende Schule. Die im Untergeschoss vorgesehenen Therapie- und Arbeitsräume wie auch Sanitärbereiche werden über eine behindertengerechte Anbindung an die vorhandene Turnhalle und Nebenräume sowie mittels Fahrstuhl erschlossen. Das Erdgeschoss ist für die Aufnahme von Lehrer- und Verwaltungsräumen vorgesehen und kann sowohl über Straßen- und Schulhofeingang wie auch über Aufzug bzw. Treppe behindertengerecht erreicht werden. Das Obergeschoss ist für die Aufnahme der Klassen- und notwendigen Nebenräume mit Anbindung an die vorhandenen Räumlichkeiten im Obergeschoss des Bestandes vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3 Millionen Mark.
2000 - "Handwerker in der Roda-Schule." - Seit dem Frühjahr ist die Roda-Schule eine Baustelle - ein Erweiterungsbau wird erstellt. Wenn die Bauleute Wort halten, können die neuen Räumlichkeiten im Sommer 2001 bezogen werden.
2001 - "Unser langjähriger Schulleiter, Adolf Lengersdorf wird in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet." - An dieser Stelle möchten wir - die Roda-Schule - uns nochmals ganz herzlich bei ihm bedanken. Danken für sein Engagement und sein pädagogisches Geschick in den vielen Jahren seiner Tätigkeit als Leiter der Roda-Schule. Vieles wurde von ihm initiiert, vieles konnte er im Interesse um das Wohlergehen unserer Schülerinnen und Schüler erreichen und in die Wege leiten. Roda-Schule war ihm immer ein Herzensanliegen. Hierfür und für vieles mehr unseren herzlichsten Dank!
2002 - "Wir kriegen einen neuen Boss." - Dies ist laut aus Schüler-Mund zu hören. Thomas Kürten heißt er und ist neuer Leiter der Roda-Schule. Auch das Kollegium hatte das erkannt und ihm im Vorfeld bereits ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Ich bin der Boss" geschenkt. Das Konzept der Schule möchte er fortführen. Zum offiziellen Amtsantritt wird ein überdimensionaler Vertrag mit Namen und Daumenabdruck besiegelt. Darin ist zu lesen: "Wir alle wollen uns anstrengen, damit die Roda-Schule weiterhin ein Ort ist, an dem sich alle wohl fühlen, Spaß und Freude haben sowie 'Leben' und 'Lernen' können."
2003 - "Hurra! Wir haben eine Homepage!" - Endlich hat auch die Roda-Schule eine eigene Homepage.
"Der Berg ruft an der Roda-Schule." - Man sieht an den vielen kleinen Fußspuren, dass sie bereits fleißig benutzt wird: Auf dem Gelände der Roda-Schule steht eine neue große Kletterwand. Mit finanzieller Unterstützung des Vereins zur Förderung behinderter Kinder und Erwachsener in Herzogenrath wurde das Spielgerät gekauft. Rund 7000 Euro hat der Förderverein für die 22 Quadratmeter große Kletterfläche und noch einen kleinen Kletterbock für die jüngeren SchülerInnen zusammengetragen!
2003 - Wir haben Adolf Lengersdorf verloren! Leider wurde dieses Jahr überschattet vom viel zu frühen Tod unseres ehemaligen Schulleiters Adolf Lengersdorf. Nur 15 Monate nach seiner Pensionierung verstarb er für uns alle unerwartet und viel zu früh. Er war ein Mensch, der mit ganzem Herzen seiner Roda-Schule immer noch verbunden war. Er hat viel bewegt und viele bewegt. Die Schule, wir alle, haben ihm viel zu verdanken.
2004 - "Fließendes Wasser..." - In den letzten Tagen gab es einiges zu sehen auf dem Schulhof der Roda-Schule. Ein neuer Spielbrunnen aus Edelstahl wurde errichtet, gestaltet von dem Würselener Metallbildhauer Albert Sous. Zum Tode unseres ehemaligen Schulleiters Adolf Lengersdorf im Herbst letzten Jahres bat die Familie Lengersdorf um eine Spende zu Gunsten der Roda-Schule. Es kam eine beachtliche Summe zusammen. Aufgrund der zusätzlichen Spenden der Firma ComConsult, Planung und Beratung und unseres Fördervereins konnte ein lang gehegter Wunsch nach einer Wasserspielmöglichkeit auf dem Schulhof umgesetzt werden.
"Viel gelernt in der Manege der Roda-Schule" - Mutig lässt sich der zwölfjährige Marko von der Bank in die Arme seiner Klassenkameraden und Lehrer fallen, daneben präsentiert ein Fakir einen Handstand auf dem Nagelbrett - die Generalprobe zu "Circus in der Roda-Schule" klappt prima. Theaterspiel und Zirkusarbeit hat mittlerweile schon Tradition in der Schule für geistig Behinderte. Durch entsprechende Projekte wird nicht nur die Motorik trainiert, die Kinder überwinden ihre Ängste und lernen ihre eigenen Grenzen und Fähigkeiten kennen, in der Gruppe auf andere einzugehen und zu helfen. Ein dickes Dankeschön ging daher stellvertretend an den Fördervereinsvorsitzenden Werner Balz und Geschäftsführerin Lotte Balz. Für den Bereich der Theaterarbeit konnten durch das Engagement des Fördervereins Bühnenelemente und technische Ausstattung für rund 20.000 Euro angeschafft werden. Am Tag der offenen Tür am 5. Dezember können die Besucher die Schule kennen lernen. Neben der Zirkusschau gibt es einen "Jahrmarkt der Aktivitäten" mit Sinnes- oder Klangwelten, einer Verkleidungskiste und vielem mehr sowie kulinarische Angebote aus der Küche und der schuleigenen Backstube.
2005 - "Mutter der Kompanie - Elfriede Peters verlässt die Roda-Schule." - Nach insgesamt 20 Jahren in Dienst der Kreisverwaltung wird Elfriede Peters in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. 1988 trat sie die Stelle der Köchin der Roda-Schule an. Seitdem war sie für die Versorgung der Schüler mit dem Mittagessen verantwortlich. Sie galt in der Roda-Schule als so etwas wie die "Mutter der Kompanie" und zeichnete sich immer durch ihre große Einsatzbereitschaft aus. Sie hat ihre Aufgabe immer mit Intensität, Verbundenheit und Hingabe erfüllt. Durch ihre freundliche und aufgeschlossene Art war sie bei allen Schülerinnen und Schülern immer ganz besonders beliebt. Im neuen Lebensabschnitt will sie sich verstärkt ihren Hobbys und Enkelkindern widmen.
Danke, Hans-Gerd! - Am 31.1.2006 endet die Dienstzeit für unseren stellvertretenden Schulleiter, Hans-Gerd Hermandung. Seit 1980 ist er in dieser Funktion an der Roda-Schule tätig. In all dieser Zeit agierte er in seiner ruhigen und bescheidenen Art zumeist im Hintergrund. Er war immer ein zuverlässiger Partner und engagierter Lehrer und Kollege, dem die Roda-Schule zum Herzensanliegen und Lebensinhalt geworden ist.
2006 - Lotte und Werner Balz plötzlich verstorben. - Voller Trauer und Bestürzung haben wir vom Tode unseres Freundes Werner Balz, 1.Vorsitzender des Vereins zur Förderung behinderter Kinder und Jugendlicher e.V. in Herzogenrath erfahren. Er verstarb plötzlich und unerwartet. Werner Balz hat im Jahre 1973 unseren Förderverein mitgegründet und seit diesem Tage mit Engagement und Herz in ehrenamtlicher Tätigkeit die Roda-Schule unterstützt. Sein Tod ist für uns ein schwerer Verlust. Nur kurz nach dem Tode ihres Mannes ist auch Lotte Balz nach schwerer Krankheit verstorben. Sie war Gründungsmitglied des Fördervereins und hat in all den Jahrzehnten als Geschäftsführerin aktiv und engagiert für unsere Schule gewirkt.
"Diese rasenden Reporter lassen nichts anbrennen." - Mit Camcorder, Fotoapparat und Diktiergerät sind sie immer an Ort und Stelle, recherchieren und interviewen. Die rasenden Reporter der Roda-Schule für Geistigbehinderte des Kreises Aachen an der Geilenkirchener Straße lassen keine Nachricht anbrennen. Was ist los beim WM-Kochen? Verläuft das Training der Cheerleader gut? Mit insgesamt 16 Projekten, ganz im Zeichen der Fußballweltmeisterschaften für Menschen mit Behinderung, beschäftigten sich die Schüler eine Woche lang. Die zehn Reporter halten in ihrer Gruppe fest, was die anderen alles machen und werden ihre Ergebnisse auf dem Sommerfest der Roda-Schule präsentieren.
2007 - "Kinder sind als Künstler an der Roda-Schule aktiv." - Die Idee für das diesjährige Motto zum Tag der offenen Tür lieferte die Kunstaktion an unserer Schule mit dem Künstler Karl-Heinz Schumacher (Aldenhoven) und Schülerinnen und Schülern der Roda-Schule. Unter dem Titel "Der Weg ist das Ziel" haben die Jungen und Mädchen, der Künstler Karl-Heinz Schuhmacher und die Lehrer Elke Schmelter und Constantin Mertens eine variable Bilderwelt mit konstruktivistischer Kunst geschaffen.
2008 - "Förderschulen fordern neue Lehrpläne." - Trotz des demografischen Wandels verzeichnen die Förderschulen für geistige Entwicklung auf NRW-Ebene steigende Schülerzahlen. Eine Entwicklung, die auch die Regenbogenschule in Stolberg und die Roda-Schule in Herzogenrath spüren.
"Schüler gestalten mit viel Ideenreichtum Stühle." - Markos Stuhl wird ein Schwimmbad. «Mit Becken, wo richtig Wasser rein kann, einer Liegewiese, Sprungbrettern und einer Rutsche», erklärt der 16-jährige Schüler der Roda-Schule. Ein Stuhl? Ein Schwimmbad? Bei der Kunstaktion «Stuhl frei. Nehmen Sie Platz» ist alles möglich. Menschen mit Behinderungen aus dem ganzen Bistum sind seit August aufgerufen, ihren ganz persönlichen Stuhl zu gestalten - als Symbol für ihren Platz im Leben und in unserer Gesellschaft. Jeder Stuhl soll aber auch ein greifbares Beispiel dafür sein, dass in Menschen mit Behinderungen jede Menge Kreativität, individuelle Begabung und - das machen die Stühle der Roda-Schüler ganz deutlich - Spaß am Leben stecken.
2009 - "In 30 Jahren mehr als eine Million gesammelt" - Der Vorsitzende des Fördervereins Hans-Gerd Hermandung hob hervor, dass der über 700 Mitglieder zählende Verein in den vergangenen 30 Jahren für die Förderung behinderter Kinder und Erwachsener weit mehr als eine Million Euro gesammelt hat. Dieses Geld komme dort an, wo es am ehesten gebraucht werde...
Vorhang auf und Bühne frei! - Dies war das Motto unseres diesjährigen "Tag der offenen Tür" an dem wir wieder viele Besucher in unserer Schule begrüßen durften. Ein voller Erfolg.
Aber es bedeutet auch, dass wir nun endlich eine richtige Bühne für unsere Theaterarbeit und Schulaufführungen haben. Dank dem Förderverein und der Firma ComConsult aus Aachen-Oberforstbach konnten wir diese tolle Bühne mit richtigem Bühnenvorhang und Beleuchtung am 2.Adventssonntag in Gebrauch nehmen. Viele Besucher äußerten sich spontan und sehr positiv zu dieser Spende: "Endlich der richtige Rahmen für die tollen Ergebnisse Eurer Arbeit!"
Kreis Aachen wird StädteRegion - Seit Oktober 2009 gibt es die StädteRegion Aachen. Neben der Regenbogenschule in Stolberg und der Kleebach-Schule in Aachen gehört nun auch die Roda-Schule in Herzogenrath zu den Förderschulen Geistige Entwicklung in der neu gegründeten StädteRegion Aachen.
2010 - Erweiterungsbau - 5,5 Millionen Euro investiert die Städteregion Aachen in den rund 2000 Quadratmeter großen Erweiterungsbau der Roda-Schule - eine Reaktion auf die stetig steigenden Schülerzahlen der seit 1974 bestehenden Förderschule für Geistige Entwicklung.
2011 - Mit dem Schuljahr 2011/12 konnte der fertiggestellte Erweiterungsbau mit insgesamt 10 Klassenräumen zzgl. Differenzierungsräumen, Pflegebereichen, Zentralküche und Werkräumen bezogen werden. Die zwei alten Pavillons wurden inzwischen abgerissen und im laufenden Schuljahr wird noch der Schulhof komplett behindertengerecht neu gestaltet.
Wir sind dabei! - Die Roda-Schule wird teilnehmende Schule am Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“. Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“ hat zum Ziel, bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Kunst zu wecken und mehr Kenntnisse über Kunst und Kultur zu vermitteln. Teilhabe an Kunst und Kultur soll so zu einem festen Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen werden. Die teilnehmenden Schulen begeben sich gemeinsam mit dem Kulturagenten und den Kulturinstitutionen vor Ort auf den Weg, nachhaltige Strukturen für ein vielfältiges Angebot der kulturellen Bildung und künstlerische Projekte zu entwickeln sowie langfristige Kooperationen aufzubauen.
2012 - Qualitätsanalyse an der Roda-Schule - Im Mai weilten die zwei Prüfer des Qualitätsanalyseteams der Bezirksregierung Köln an unserer Schule. Auf der Grundlage einer umfangreichen - schon im Vorfeld schriftlich eingereichten - Datensammlung erfolgte die Überprüfung. Das hervorragende Ergebnis kann sich sehen lassen: Von insgesamt 25 Prüfbereichen wurden 16 Bereiche mit der Stufe 4 (=höchste Bewertungsstufe), 7 Bereiche mit der Stufe 3 und nur zwei Bereiche mit der Stufe 2 bewertet, die Stufe 1 (= niedrigste Beurteilungsstufe) wurde gar nicht vergeben.
2013 - Kreativität der Roda-Schüler ist für alle eine echte Bereicherung - Auf dem Stundenplan standen Tanz, Fotografie, Gesang, Theater und noch viel mehr. Bei der diesjährigen Kulturwoche in der Roda-Schule mit dem Thema „Wer bin ich – wer bist du?“ gab es ein attraktives Angebot. Im Rahmen des Kulturprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“, an dem die Roda-Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung seit 2010 erfolgreich teilnimmt, waren wieder verschiedene Künstler an der Schule im Einsatz.
2014 - 40 Jahre Roda-Schule - Die Roda-Schule feiert ihr 40jähriges Bestehen. Die Festschrift zum Jubiläum können Sie auf Anfrage als PDF-Dokument oder Heft über die Roda-Schule erwerben.
2017 - Zirkusprojektwoche - In diesem Schuljahr verschwanden Schulbücher, Arbeitshefte sowie die sonst üblichen Unterrichtsmaterialien für eine Woche aus den Klassenräumen und an ihre Stelle traten Jonglierbälle, Clownsnasen und Akrobatikausrüstung. Der Köllner Spielecircus war zu Gast und verwandelte unsere Schule in eine große, bunte Zirkusmanege. Bevor die Vorhänge sich öffneten, gab es eine Fortbildung für alle Kolleginnen und Kollegen. Im Anschluss startete die Projektwoche und alle Schüler:innen durften in verschiedenen Workshops unterschiedliche Zirkusangebote kennen lernen und ausprobieren. Auf dem Programm standen Clownerie, Akrobatik, Jonglage und Zauberei. Im weiteren Verlauf der Woche wurden dann Übungsgruppen eingeteilt und die große Abschlussveranstaltung vorbereitet. Diese fand am letzten Tag statt und wurde, wie nicht anders zu erwarten, ein voller Erfolg. Vielen Dank an die Mitarbeiter:innen des Köllner Spielecircus, welche alle Beteiligten eingebunden und abgeholt haben. Es war eine sehr schöne Zeit und wir hoffen auf ein baldiges Wiedersehen!
2019 - Herr Kürten verabschiedet sich in den Ruhestand - Nach 17 Jahren als Schulleiter unserer Schule, ging Thomas Kürten im Sommer in den wohlverdienten Ruhestand. Wir möchten uns für die vielen Jahre bedanken, in denen er unsere Schule mit viel Engagement geleitet, geführt und geprägt hat. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft, Gesundheit und das noch einige zurückgestellte Wünsche in Erfüllung gehen.
2020 - Schule im Pandemiemodus - Auch unsere Schule wurde von Corona leider nicht verschont. Das Virus stellte die gesamte Gesellschaft und auch alle an unserer Schule beteiligten Personen vor völlig neue Herausforderungen. Lockdown, Distanzunterricht, Notbetreuung, Hygienekonzepte oder Wechselunterricht… es gab immer wieder neue Umstände und neue Regelungen, die uns allen viel Geduld, Kreativität und Nervenstärke abverlangten. Leere Flure und gespenstische Stille an einem Ort, der sonst so bunt und lebhaft ist und dazu die Sorge um die Kinder und Familien, bei denen sich die Kontaktaufnahme als schwierig erwies. Obwohl uns diese Zeit auch in manchen Dingen hat näher zusammenrücken lassen, so bleibt doch der Wunsch und die Hoffnung, dass diese Zeit sich nicht mehr wiederholt.
2021 - Frau Pfeiffer wird die neue Schulleiterin - Nachdem Frau Pfeiffer im Anschluss an Herrn Kürtens Pensionierung die Schule kommissarisch geführt hat, übernimmt sie nun offiziell die Schulleitung der Roda-Schule.
2022 - Neue Backstube, neue stellv. Schulleitung, neue und alte Feste - Im Frühjahr wurde dank der Unterstützung unseres Fördervereins und unseres Schulträgers, der StädteRegion Aachen, unsere Backstube neu eröffnet. Nach einer langen, coronabedingten Pause können nun wieder Brötchen und Brote in technisch hochwertigen Maschinen zubereitet und von unseren Schüler:innen für unsere Schüler:innen ausgegeben werden. Vielen Dank an alle, die dies möglich gemacht haben. Zudem konnte im Herbst die offene Stelle des Konrektors wieder neu besetzt werden. Herr Peters tritt in die Fußstapfen von Frau Pfeiffer und somit ist die Schulleitung unserer Schule wieder komplett. Nach zwei Jahren Pause fanden auch endlich unser Sommerfest und der Tag der offenen Tür statt. In altbekannter Manier konnten wir endlich wieder mit unseren Freunden und Partnern zusammen feiern.
2023 - Thomas Kürten ist verstorben. Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass unser ehemaliger Schulleiter Thomas Kürten am 07.07.2023 im Alter von 67 Jahren unerwartet und viel zu früh verstorben ist. Wir trauern um einen vertrauten Kollegen und engagierten Schulleiter. Thomas Kürten unterrichtete vom 01.08.1985 an der Roda-Schule, übernahm am 25.01.2002 die Schulleitung und ging im Juli 2019 in seinen wohlverdienten Ruhestand. In dieser Zeit hat er die Schule entscheidend geprägt. Im Mittelpunkt seiner Arbeit standen stets die Bedürfnisse seiner Schülerinnen und Schüler, ihre Förderung zur Selbständigkeit sowie die Umsetzung des Leitbildes der Schule „Miteinander leben lernen“.
Viel Energie und Herzblut steckte er in die Etablierung des Arbeitstages der Berufspraxisstufen, in den Erweiterungsbau unserer Schule im Jahre 2011, in die Ausstattung unserer Schule sowie in den Verein zur Förderung behinderter Kinder und Erwachsener in Herzogenrath. Mit großem Engagement organisierte er die jährlich stattfindenden Klassenfahrten in die Eifel und in die Niederlande. Stets begleitete er eine Schülergruppe und fühlte sich mit den Schülerinnen und Schülern an der Küste immer sehr wohl.
Wir werden Thomas als Kollegen und Schulleiter, sachkundigen Berater, umsichtigen Ansprechpartner und wertvollen Freund vermissen und in guter Erinnerung behalten.
Adieda, Thomas!